Am 17. März organisierte PRO VELO Valais/Wallis in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei und der Stadtpolizei eine Sensibilisierungsaktion in einem stark frequentierten Kreisel der Stadt Martinach.
Der Kreisel, ein schwarzer Fleck für Radfahrer
Aus Gründen mangelnder Strassenbreite enden die Velostreifen regelmässig vor einem Kreisel. Dadurch wird die Situation für Velofahrer oft gefährlich. Denn viele Velofahrer und Autofahrer wissen nicht genau, wo sie danach fahren sollen.
Statistiken zeigen, dass Fahrradunfälle in Kreiseln besonders häufig vorkommen: Im Durchschnitt ist ein Velofahrer an fast einem Drittel der Unfälle beteiligt.
Was sagt das Gesetz?
Generell sollte sich ein Velofahrer rechts halten. In Kreiseln sieht die Verkehrsregelnverordnung jedoch eine Ausnahme vor. Ein Velofahrer kann vom Gebot des Rechtsfahrens abweichen (es wird sogar sehr dringend empfohlen) (Art. 41b Abs. 3).
Der Bundesrat erinnert 2019 in seiner Antwort auf eine parlamentarische Interpellation deutlich daran.
Also, was tun?
Hier eine kleine Erinnerung in Form eines Videos:
Der Vorschlag von PRO VELO Valais/Wallis
Kreisverkehre ersetzen aus dem Grund, den Verkehr zu verflüssigen, tendenziell die Ampeln. Das Aufkommen zahlreicher zweispuriger Kreisel macht die Koexistenz noch gefährlicher.
Anstatt diese zweispurigen Kreisverkehre zu bauen, deren Wirksamkeit nicht erwiesen ist, sollten Kreisel mit Velowegen eingeführt werden.
Beispiel aus den Niederlanden:
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