„Für Mensch und Umwelt“ : So lautet das Motto der Verkehrsclub (VCS). Es ist daher nur natürlich, dass sich der 1979 gegründete Verband aktiv für eine Politik der Unterstützung der sanften Mobilität und des öffentlichen Verkehrs einsetzt.
Porträt
Der VCS wurde im Mai 1979 in Herzogenbuchsee, Kanton Bern, als Verkehrsclub gegründet. Der französische Name wurde 1991 in „Association transports et environnement“ (ATE) umbenannt; der deutsche Name blieb unverändert.
In den ersten Jahren seines Bestehens engagierte sich der Verein vor allem in zwei Bereichen: zum einen in der Förderung der sanften Mobilität, insbesondere durch die Veröffentlichung von Fahrradroutenplänen, zum anderen setzte er sich für Massnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs, insbesondere in Wohngebieten, ein: sein Engagement trug zur Schaffung der berühmten, heute bekannten „20-Zonen“ bei, die Fußgänger und Radfahrer begünstigen. Gleichzeitig lancierte sie eine Volksinitiative mit dem Titel „Initiative für eine gerechte Besteuerung des Schwerverkehrs“, die 1986 von fast zwei Dritteln der Stimmenden abgelehnt wurde.

Bildnachweis : VCS
Die 1990er-Jahre waren geprägt vom Erfolg der vom VCS unterstützten Alpeninitiative, die insbesondere durch die Verankerung des Alpenschutzes in der Verfassung die Belästigung durch den Schwerverkehr reduzieren wollte. 51,6 % der Stimmberechtigten und eine Mehrheit der Kantone unterstützten die Idee.
Weitere grosse Fortschritte gab es um die Jahrhundertwende: 1999 wurden die ersten Pedibuslinien in der Westschweiz eingerichtet und 2002 die ersten Tempo-20-Zonen geschaffen.
Verpflichtungen
Der VCS, der heute seinen Sitz in Bern hat, ist nach wie vor in der Förderung der sanften Mobilität aktiv.
Mit kantonalen Sektionen in der ganzen Schweiz und bis nach Liechtenstein engagiert sie sich sowohl für nationale Anliegen, wie die Petition gegen die Reservierungspflicht für Fahrräder in Zügen und die Unterstützung der Gletscherinitiative, als auch für regionale Projekte. So unterstützt der VCS Wallis an vorderster Front den Bau der zweiten Lötschbergröhre. Ausserdem organisiert der VCS Schweiz regelmässig Tagungen und andere Kolloquien zu verschiedenen Themen und gibt eine Monatszeitschrift heraus. Im Mai 2019 feiert der VCS sein vierzigjähriges Bestehen.

Auf der Tagesordnung: Unterstützung für die
CO2-Gesetz, Tipps für Elektrofahrräder und ein Porträt einer jungen Klimaaktivistin.
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Für weitere Informationen
VCS Schweiz Website :
VCS Wallis Website :
Jorick Aymon
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